Turnaround – Erfolgreiche Trendwende

In der Geschäftswelt ist der Begriff Turnaround mehr als nur ein Schlagwort – er steht für den oft entscheidenden Wendepunkt eines Unternehmens in einer wirtschaftlichen Krise. Gemeint ist die Umkehr von einem länger anhaltenden negativen Trend hin zu einer stabilen, idealerweise profitablen Situation. Gerade für Unternehmen in der Schweiz, die in einem dynamischen und zunehmend komplexen Marktumfeld agieren, ist ein professionell gemanagter Turnaround häufig der Schlüssel zum Fortbestand und damit der Verhinderung der Liquidierung bzw. des Konkurses.

Was bedeutet Turnaround?

Der Turnaround beschreibt den Prozess, durch den ein wirtschaftlich angeschlagenes Unternehmen wieder in eine gesunde finanzielle Lage gebracht wird. Ziel ist es, existenzbedrohende Entwicklungen – etwa sinkende Umsätze, Liquiditätsengpässe oder steigende Verluste – durch gezielte Massnahmen zu stoppen und die Wettbewerbsfähigkeit langfristig wiederherzustellen.

Im Zentrum steht dabei nicht nur die kurzfristige Sicherung der Liquidität, sondern auch eine strategische Neuausrichtung sowie tiefgreifende operative und strukturelle Veränderungen.

Die Phasen eines Turnarounds

Ein erfolgreicher Turnaround verläuft meist in mehreren Phasen, die sorgfältig geplant und überwacht werden müssen:

1. Analyse der KrisenursachenZu Beginn gilt es, die Ausgangslage des Unternehmens zu analysieren. Welche Produkte oder Geschäftsbereiche erzeugen Wert, welche nicht? Wo liegen die strukturellen Schwächen? Nur auf Basis einer fundierten Analyse lassen sich zielführende Sanierungsmassnahmen ableiten.

2. Entwicklung eines Turnaround-KonzeptsAufbauend auf der Analyse wird ein konkreter Massnahmenplan erarbeitet. Dieser umfasst typischerweise Schritte zur Liquiditätssicherung, zur Reduktion von Kosten, zur Optimierung von Prozessen sowie Vorschläge zur strategischen Neupositionierung.

3. Umsetzung und KontrolleDie Umsetzung der Massnahmen erfordert konsequentes Projektmanagement und eine klare Rollenverteilung. Ebenso wichtig ist die regelmässige Überprüfung der Wirkung, um bei Bedarf schnell nachjustieren zu können.

   
   

Warnsignale frühzeitig erkennen

Ein Turnaround ist in der Regel kein spontaner Akt, sondern das Ergebnis rechtzeitiger Krisenerkennung und entschlossener Gegenmassnahmen. Unternehmen sollten auf Frühindikatoren achten – etwa rückläufige Margen, eine sinkende Eigenkapitalquote oder schwindendes Kundenvertrauen. Wer früh handelt, verbessert die Chancen auf eine nachhaltige Erholung deutlich.

Rechtliche und kommunikative Aspekte

Gerade in der Schweiz ist es wichtig, auch rechtliche Rahmenbedingungen zu beachten – beispielsweise im Hinblick auf die Pflicht zur Einhaltung von Kapitalerhaltungsregeln oder die Rolle des Verwaltungsrats bei drohender Überschuldung. Parallel dazu muss das Unternehmen in einen Modus der Krisenkommunikation übergehen, um das Vertrauen von Mitarbeitenden, Kunden, Lieferanten und Kapitalgebern zu sichern oder zurückzugewinnen.

Fazit

Ein Turnaround stellt hohe Anforderungen an Führung, Organisation und Strategie. Doch mit einem strukturierten Vorgehen, klarer Analyse und konsequenter Umsetzung ist der Weg zurück auf die Erfolgsspur möglich. Für Unternehmen in der Schweiz bedeutet das nicht nur Stabilität, sondern oft auch die Chance, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Kontaktieren Sie uns jetzt!